Denkmäler

Die Denkmalliste der Stadt Bochum führt 1328 Baudenkmäler auf, davon 979 Wohnhäuser und 97 Grabstellen.
1967 arbeiteten 30 % der 65540 Industriebeschäftigten der Stadt Bochum (noch ohne Wattenscheid) in der Eisen- und Stahlindustrie, doppelt so viele wie im Bergbau und mehr als in jeder anderen Branche der Stadt.
Mit der bevorstehenden Stilllegung div. Produktionsbereiche durch ThyssenKrupp stellt sich die Frage was von diesem Teil der Stadtgeschichte in Zukunft noch sichtbar bleiben wird.
Elf Objekte von der Denkmalliste sind direkt der Stahlindustrie zuzuordnen (ohne Wohnhäuser und Grabstellen) drei davon waren Teil der Produktionsbetriebe (Wobei der Standort Jahrhunderthalle div. Baulichkeiten einschließt).

Nach dem Abriss des Wasserhochbehälters (Bauart Klönne) in 2012 befindet sich auf dem Gelände der ehem. Stahlwerke Bochum AG an der Castroperstrasse nur noch ein geschütztes Objekt; das  Verwaltungsgebäude.
Der Bau wurde in mehreren Erweiterungen zwischen 1919 und 1955 errichtet und zeigt daher anschaulich die verschiedenen Epochen repräsentativen Bauens in der Stahlindustrie zur Zeit der Hochindustrialisierung.

© RVR, 2019, dl-de/by-2-0

Besonders die in den 1950er Jahren gestaltete Eingangshalle mit ihrem Lichthof und den Schauvitrinen spiegelt die Bedeutung der SWB in der Nachkriegszeit als moderner Hersteller von Qualitätsstählen mit über 5000 Mitarbeitern wieder.

Das Gebäude ist seit 2010 geschützt und, auch von außen, nicht öffentlich zugänglich.